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Dafür hier ausführlichere Informationen
Nach dem Freitag, den 28.2.2025 - Eklat im Oval Office
Was ist Realität?
Was könnte man ändern?
In den USA werden tausende Spezialkräfte entlassen.
Wir Europäer starten ein groß angelegtes Anwerbeprogramm von exzellenten Fachkräften.
Die NASA vergibt Aufträge offenbar nur noch an Musk-Firmen
Spezialisten in der Raumfahrtindustrie, die damit nicht zufrieden sind, dürften in der Europäischen Raumfahrt willkommen sein.
Donald Trump wechselt in der US Army hochrangige Offiziere aus und ersetzt sie durch loyale, nationalistische Kräfte. Die US-Army wird politisch auf Trump eingeschworen.
Geradlinige Militärs, die damit unzufrieden sind, sollten in der EU willkommen sein.
Finanzwelt – Die westliche Welt arbeitet mit dem SWIFT System bei Finanztransaktionen. Alle sind davon abhängig.
Es gibt Bestrebungen, in Europa ein eigenes Zahlungssystem einzuführen. Amerikanische Spezialisten können viel Sachkompetenz einbringen.
IT – www Das Internet ist in der Hand von amerikanischen Konzernen, die hinsichtlich Datenschutz, Umgangston, Umgang mit Lüge und Wahrheit andere Maßstäbe als wir haben. Sie mißbrauchen ihre Macht, um Wahlen zu beeinflussen und Demokratien zu destabilisieren. Die Wirtschaft hat sich abhängig gemacht z.B. von Windows und anderen Softwareschmieden.
Auch die Hardware aus USA scheint weltweit unersetzlich.
Informationen werden fast ausschließlich über Google gesucht und gefiltert bereitgestellt.
Das GPS System ist komplett in amerikanischer Hand. Wir benötigen ein eigenes Ortungssystem.
Wir bauen eine europäische Cloud auf. Dort funktioniert das europäische Datenschutzrecht und der Zugriff durch Geheimdienste o.ä. kann besser kontrolliert werden. Wenn wir hier entlassene amerikanische Fachkräfte beschäftigen, müssen wir an vielen Stellen das Rad nicht mehr neu erfinden.
Es gibt bereits open source Betriebssysteme wie Linux, Ubuntu. Wir brauchen Fachleute für die Umstellung. Und Lobby-unhabhängige Mitarbeiter:Innen
Klima- und Umweltschutz – In den Nationalparks werden die Fachleute entlassen. Was nicht unmittelbar Geld bringt, wird runtergefahren.
Wir Europäer können uns gute Leute aussuchen. Das know-how liegt brach
Juristen, Diplomaten - Fachleute, die internationalen Organisationen zuarbeiten und sich den Menschenrechten verpflichtet fühlen, werden von Lobbyisten und „Dealmakern“ verdrängt.
Deren Wissen in Verhandlungen und Zukunftsplanungen einzubinden, wird unserem Planeten gut tun.
Journalisten, Presse - Ins Oval Office werden zunehmend nur noch Journalisten von nationalistischen Lokalsendern und rechten Sendern wie z.B. Fox News zugelassen. Korrespondenten der AP Nachrichtenagentur wurden gesperrt, weil sie Trumps eigenmächtige Umbenennung des Golf von Mexiko in Golf of America nicht mitmachen.
Jeff Bezos, Eigentümer der Washington Post bringt sie jetzt auf rechte, republikanische Linie.
Das Korrespondentenwissen und die Hintergrundkenntnisse dieser Mitarbeiter sind kostbar und wichtig für eine kompetente europäische Außenpolitik.
Forschung – Ein Artikel von Wolfgang Wick (Vorsitzender des Wissenschaftsrates) in „Die Zeit“ vom 20.Februar 2025 beschäftigt sich mit der amerikanischen Wissenschaftspolitik. Überschrift: „Die Position: Trump vergrätzt die Forscher, holen wir sie zu uns!
Hier der link auf den Artikel. ..
Diese kurze Aufzählung von Benefits, die eintreten, wenn wir die Türen weit aufmachen für nicht mehr gewünschte amerikanische Fachkräfte läßt ahnen, welche Entwicklungsmöglichkeiten sich auftun, wenn wir hier aktiv werden.
Es wird Europa etliche Zig-Millionen kosten, die Menschen anzuwerben, Think tanks einzurichten, Professorenstellen an Universitäten zu planen, Industrie, Wirtschaft bei der Anstellung zu unterstützen und neue Wissens- Forschungs- und Kompetenzzentren zu entwickeln. Es ist aber logisch, dass jeder dort investierte Euro binnen kürzester Zeit vielfachen Gewinn bringen wird; materiell und für den Fortbestand der Erde.
Und es sind friedliche Mittel.
Wir als Friedensbewegung sind nicht unbedingt Fachleute für die Aufstellung von Werbekampagnen und Finanzierung dieses Wandels. Im Gegensatz zu den Ausgaben für Rüstung, Munition und tote Technik können wir unsere Kreativität und innovativen Ideen in die Waagschale werfen. - Was wir hiermit tun.
Stellungnahme zum Artikel in der NN vom 28.1.2025 Seite 11 "Haben Redner den Holocaust verharmlost?'''
Seit Jahren ist das NEFF (Nürnberger Evangelisches Forum für den Frieden e.V.) Mitveranstalter bei der Holocaust Gedenkveranstaltung am Platz der Opfer des Faschismus. Im Artikel ist nur vom NEFF als Veranstalter die Rede. Die Gedenkveranstaltung war eine Gemeinschaftsaktion zusammen mit dem VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten)
Wir veröffentlichen hier die Stellungnahme von Georg Neubauer vom VVN zu dem Verlauf der Gedenkveranstaltung. Er hat sich noch während der Veranstaltung von den Äußerungen des letzten Redners distanziert.
"Die Kundgebung war erfreulich gut mit ca. 120 Teilnehmern besucht. Auch die Redebeiträge von Hanspeter und Bürgermeister Vogel kamen gut an.
Die dritte Rednerin Shelly Steinberg hat in Nürnberg im Herbst im Lorenzer Kommentar-Gottesdienst zum GAZA-Krieg gesprochen und wurde mir als sehr kompetent von dort Anwesenden empfohlen. Sie kritisiert die israelische Regierung, vor allem das Vorgehen der Israelischen Armee im GAZA-Krieg heftig, Ebenso auch die militärische Unterstützung dieses Kriegs durch die Bundesregierung.
Persönlich habe ich an ihrer Rede wenig auszusetzen. Nach meinen Informationen decken sich ihre Positionen inhaltlich weitest gehend mit Aussagen zu diesem grausamen Krieg u.a. vonseiten der UN-Menschenrechtskommission oder von Menschenrechtsverteidigern wie „Amnesty International“ und auch „Human Rights Watch“.
Das hört/sieht man leider hierzulande eher selten in unseren Medien!
Manche mögen es, manche nicht. Shelly hat bei ihrem Vortrag dafür immer wieder Beifall, aber auch einzelne Unmutsbemerkungen bekommen.
Ja. es hat auch einen „Vorfall“ gegeben:
Shelly hatte einen Freund dabei. Ein Teil seiner Großeltern wurde in Auschwitz ermordet.
Er wurde mir vorgestellt als „ israelischer Friedensaktivist, der sich u.a. dem Vermächtnis der Weißen Rose verschrieben hat“ und der die jetzige Situation in Israel gut kennt. Das war verbunden mit der Bitte, ob er auch ein paar Worte zu uns sprechen kann. Ich habe zugestimmt mit der Bitte, das auf max. 5-6 Minuten zu beschränken.
Er hat dann viele brutale Details dieses Kriegs aufgelistet und am Schluss die Situation in Gaza mit dem Holocaust – und den Zionismus mit dem Nazismus (= Faschismus) gleichgesetzt.........
. (Er hat seine Rede frei vorgetragen, auf Englisch, übersetzt von Shelly)
Im Allgemeinen kommentieren wir nach einer Veranstaltung Redebeiträge nicht. Es muss ja auch nicht jede(r) mit jedem gesprochenen Wort einverstanden sein.
(Ich muss zugeben, auch ich war leicht verstört über diese Gleichstellung. Einzugreifen und Ihm sogar das Micro weg zu nehmen (wie mir auch empfohlen wurde), wäre allerdings keine gute Lösung gewesen.)
Ich habe am Ende der Veranstaltung in einem kurzen Schlusswort dann dazu festgestellt:
Eine Gleichsetzung der barbarischen Verbrechen des Naziregimes mit dem GAZA-Krieg ist nicht akzeptabel. Sie sind in ihrer ungeheuren Brutalität und ihrem Ausmaß unvergleichbar. Und dabei muss es auch bleiben! Und: Eine Gleichsetzung auf einem (neuen) Schild von Faschismus und Zionismus wird es jedenfalls nicht geben.
Soweit meine Wahrnehmung und Darstellung."
Georg Neubauer
Wir vom NEFF können noch unser Bedauern hinzufügen, dass es auf der Gedenkveranstaltung zu Äußerungen gekommen ist, die zumindest einen politischen Diskurs nötig gemacht hätten. Dies war dem Anlaß entsprechend nicht möglich. Wir behalten uns vor, zu gegebener Zeit eine Veranstaltung zu diesem Zweck durchzuführen.
Ein Klick auf das Vorschaubild macht den Artikel lesbar.
Stellungnahme zum Artikel in der NN vom 29.1.2025 Seite 9 "Ich bin fassungslos und geschockt''
NEFF ratlos
Von Presseartikeln, gegen die man sich nicht wehren kann
Von Hintergründen, die nicht durchschaubar sind
Wir wählen diese Form der Darstellung, weil wir keine andere sinnvolle Möglichkeit für
eine öffentliche Stellungnahme finden, die für alle den Sachverhalt transparent machen
kann.
Was ist passiert?
Ein Dilemma: Bei der Holocaust-Gedenkveranstaltung am Platz der Opfer des Faschismus
bittet die letzte Rednerin die Veranstalter NEFF und VVN-BdA einen Freund, der sich unter
anderem dem Vermächtnis der Weißen Rose verschrieben habe – israelischer
Friedensaktivist – ein Grußwort sprechen zu lassen. Dieser Bitte wurde leider entsprochen
– ein Fehler, wie sich herausstellte. Dieser Redner nutzte aus seiner Betroffenheit heraus
die Gelegenheit, um seine Sicht der Dinge darzustellen. Der Redeinhalt war mit uns nicht
abgesprochen und auch nicht akzeptabel.
Als Veranstalter hat es zwei Möglichkeiten gegeben: Dem Redner das Mikrofon zu
entziehen oder ihn ausreden zu lassen und sich sofort inhaltlich davon zu distanzieren.
Wir haben die zweite Möglichkeit gewählt.
Die Würde des Ortes und der Gedenkveranstaltung sollte nicht durch Vorwürfe und
Diskussionen gestört werden.
Was macht die NN?
Die Veranstaltung war am Sonntag. Am Dienstag erschien ein Artikel von Alexander Brock
in der NN. Seinem Artikel entnehmen wir – er beruft sich auf Zeugenaussagen – dass er
selbst nicht dabei war. Das genügte, um in der Überschrift mit Fragezeichen
Antisemitisches zu suggerieren und das Ganze als Eklat zu definieren. Wobei der Eklat für
ihn darin bestand, dass Leute gingen. Manche vielleicht unter Protest – es gab auch
Zwischenrufe, andere wollten vielleicht den Redner nicht mehr hören, wiederum anderen
war es vielleicht zu kalt. Die Veranstaltung lief ja schon eine Stunde und sollte bereits
zuende sein. Das Wort „Eklat“ ist geeignet das NEFF in Misskredit zu bringen.
Was macht das NEFF?
Mangels Gelegenheit zur Äußerung stellen wir auf unserer Website Fakten richtig und
äußern unser Bedauern über die Mißtöne des letzten Redners.
Was macht die NN?
Am nächsten Tag, Mittwoch, erscheint wieder ein Artikel mit der Überschrift „Ich bin
fassungslos und geschockt“
Hier äußert der evangelische Dekan Schiller seine Betroffenheit über die Veranstaltung,
bei der er nicht dabei war, und die von einem Reporter geschildert wurde, der wohl auch
nicht dabei war. Herr Schiller hat mit der ganzen Sache nichts zu tun. Er nutzt die
Möglichkeit, um über das NEFF mit verallgemeinerten Beispielen zu urteilen. Das NEFF
wurde nicht zu einer Stellungnahme befragt. Es geht wohl darum, uns als Gesamtes zu
diffamieren.
Der Artikel endet mit dem Zitat von Dekan Schiller „Für Holocaust-Verharmloser gibt es
keinen Platz in der evangelischen Kirche.“
Aus dem Kontext heraus werten wir das als Unterstellung, die wir entschieden
zurückweisen.
Was macht das NEFF?
Wir nehmen das mit Staunen und kopfschüttelnd zur Kenntnis. Gleichzeitig wollen wir
Übersicht behalten, machen unsere Fragen öffentlich, um vielleicht Mitstreiter zu
gewinnen, die auch mithelfen können, unsere Reputation zu behalten.
Angesichts der Weltlage sehen wir es jedoch als evangelische Christen als unsere
Hauptaufgabe unseren Beitrag zum Frieden zu leisten und ein Forum zu bieten für
problemlösende Ansätze.
Ob dies mit oder ohne die evangelische Kirche in Nürnberg geht, steht nicht in unserer
Macht. Wer sonst noch ein Interesse hat, unsere Friedensarbeit zu sabotieren, bleibt der
Phantasie überlassen. Die Zeitungsartikel legen jedoch nahe, dass es diese Bestrebungen
gibt. Machen Sie sich bitte Ihr eigenes Bild.
Für uns gilt uneingeschränkt die Formulierung, die Georg Neubauer bei der
Gedenkveranstaltung in seinem Schlusswort auch zur Distanzierung verwendet hat:
„Eine Gleichsetzung der barbarischen Verbrechen des Naziregimes mit dem GAZA-
Krieg ist nicht akzeptabel. Sie sind in ihrer ungeheuren Brutalität und ihrem Ausmaß
unvergleichbar. Und dabei muss es auch bleiben!“
Der Vorstand des NEFF
Rüdeger Baron - Günter Höcht - Hans-Jürgen Krauss
Diese Stellungnahme des NEFF zum Download
Ökumenischer StudientagSamstag 15. März 2025
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Texte zur Situation in Nahost seit Oktober 2023
Siehe Arbeitskreis Palästina
Siehe Fundstücke
Zur derzeitigen Situation empfehlen wir auch den Beitrag #2 auf "Fundstücke" - ein Text von Mark Twain von 1916